Dann und wann erhalte ich schöne Geschenke.
Mitte Dezember bekam ich nicht nur den Band „Fühlen-Denken-Erinnern: Schreiben zwischen Wissenschaft und Poesie“ (Siri Hustvedt, Vittorio Gallese; siehe Blogeintrag vom 4.Januar 2025) geschenkt, sondern damit verbunden das Buch „Nach der Natur – Imaginations of Nature Poetry“, hrsg. von Daniela Danz, Günter Blamberger und Michaela Predeick (poetica 9 Festival für Weltliteratur). Die frühlingshafte Wiesenstrauß -Karte war auch dabei.
Auf der Buchrückseite werden die Fragen aus dem Vorwort der Herausgeberin Daniela Danz wiedergegeben : „Was ist das Potential poetischen Sprechens angesichts der notwendigen großen Veränderungen? Mit welchen Imaginationen ist es der Poesie heute möglich, ’nach der Natur‘ zu schreiben, wenn die modale Bedeutung des ’nach‘ immer mehr von der temporalen verschattet wird?“ Das „poetisch Verbindende“ soll zu einem Gespräch verwoben werden, schreibt die Herausgeberin unter anderem im Vorwort.
Im Buch sind lyrische Texte von Autoren und Autorinnen verschiedenster Länder versammelt – Iran, Japan, Deutschland, USA, die Karibik, Nordmazedonien, Kolumbien, Großbritannien, Griechenland und die Schweiz sind vertreten. Schön, dass links die Originaltexte, in der jeweiligen Sprache in entsprechenden Lettern und Schriftzeichen abgedruckt sind, rechts dann die Übersetzung.
Ich zitiere einige Überschriften: Wetterumschlag, Formen und Eigenarten, Winterkaskade, Schrifttierchen, Die Nähe der Entfernungen, Viele Dinge sind geschehen, Es war Frühling, Mit Thermometern streiten, Die Überquerung des Rubicon, bin förster trage bäume im gewand .
(Das Buch ist 2024 im Konkursbuchverlag Claudia Gehrke erschienen, gefördert von Kunststiftung NRW)
