Herbstfreuden 3

Es ist sieben Uhr und ein frischer Morgen. Mit schüchterner Röte deutet sich über dem Chrischona-Hügel der Tag an. Die Randen sind nicht schüchtern, selbstbewusst lassen sie ihr dunkles Rot glänzen und imprägnieren gerne damit ihre Umgebung, Schneidebrett, Messer, Hände. Die feinen Röllchen der Lauchzwiebeln geben nicht nur die Komplementärfarbe dazu, sondern ergänzen mit Schärfe den erdigen Geosmin-Geruch. Wir fügen Walnüsse hinzu, nicht nur erinnert uns ihre Form an Gehirne, sie sind auch gut für diese wichtigen Organe, als „Brainfood“ fördern sie die Datenübermittlung. Fehlt noch das Dressing: wir halten es einfach, Salz, Pfeffer, Olivenöl, roter und weißer Balsamico als Mixtur, ein Hauch Honig. Fetawürfel können sich on top einfinden, müssen aber nicht. Und nun, wohin? Es ist Chorprobenwochenende und Teilete.

(zu „Teilete“ siehe Blogeintrag vom 4.Februar 2025)