
Daran erinnere ich mich noch, sagt der groß gewordene Jemand, als er die einfache alte Osterdekoration sieht, die nur einmal im Jahr zu betrachten ist. Und wenig später fragt er: ist das die Häschenschule? Ja, sagt da die nonna, genau (deswegen mag die nonna auch diese Dekoration, weil sie sie erinnert an „ein lustiges Bilderbuch von Fritz Koch-Gotha zu Versen von Albert Sixtus“). Der groß gewordene Jemand, der schon einige Buchstaben malen kann, obwohl er noch nicht in einer Schulbank sitzt, hat inzwischen schon so allerhand in seinem Kopf an (präzisen) Erinnerungen, an (schönen) Bildern, an (umfangreichen) Wortsammlungen (wie kommt zum Beispiel das Wort `Berufsgeheimnis´ da hinein? – er hat es nicht verraten) und an (wundervollen) Überlegungen zu seiner eigenen Frage, warum Kirchen immer so schön sind und so viele Sachen darinnen. Manchmal allerdings mag er gewisse Worte nie wieder hören, zum Beispiel (nach einer etwas aus den Fugen geratenen Wanderung) das Wort Wanderwege. Wobei – mit ein wenig Abstand wird korrigiert: das Wort, das er nie wieder hören will, lautet SCHLUCHTEN.
(auf meiner Ausgabe der Häschenschule ist Alfred Hahn´s Verlag K.G. Hamburg, Verl.Nr.32 angegeben; es gibt auch Ausgaben des Esslinger-Verlags)