Den Begriff höre ich in der letzten Chorprobe vor den großen Sommerferien zum ersten Mal. Unser Dirigent ist nie um neue Ideen und Impulse verlegen, um den Chorklang und unsere musikalische Kreativität und Ausdrucksweise zu vertiefen und zu beleben. Er hat eine Musikstudentin mitgebracht, die eine Jazz-Begeisterte ist, in einem Jazz-Chor singt und uns nun ins Vocal Painting und in musikalisches Improvisieren mitnimmt. Wir stehen oder sitzen im weiten Kreis, die junge, einfühlsame und souveräne Leaderin unterteilt in einige Gruppen und erklärt ein paar der wichtigsten im Vocal Painting vereinbarten Zeichen, die sie mit Händen und Armen geben wird, um den Flow der Musik zu gestalten. Und schon geht es los, die Runde erhält wechselnde Ton-, Klang-, Melodie-, Rhythmus-, Silben-, Text-, Lautstärken- und Geräusch-Impulse und improvisiert gemeinsam mit der Leaderin in Echtzeit neu „komponierte“ Musikstücke, dabei achten und horchen alle genau und doch entspannt aufeinander.
Singing and swinging along – locker, leicht, sommerfrisch!
(Auf Youtube kann man Beispiele zum Vocal Painting finden)
