Christi Himmelfahrt

Im ersten Kapitel der Apostelgeschichte schreibt der Arzt Lukas an Theophilus über Christi Himmelfahrt : „Und als er dies gesagt hatte, wurde er vor ihren Blicken emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie gespannt zum Himmel aufschauten, wie er auffuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißen Kleidern bei ihnen, die auch sprachen ….“ (Vers 9 und 10 nach der Elberfelder Übersetzung)

In seinem Buch Wolkendienst. Figuren des Flüchtigen zitiert der Anglist, Literaturwissenschaftler, Autor und Übersetzer Klaus Reichert (geb.1938) aus der mehrbändigen Schrift „Modern painters“ des Malers John Ruskin (1819-1900) zu Cumulus – Wolken: „Die wahre Cumulus, die majestätischste aller Wolken, ist großenteils windlos. Die Bewegung ihrer Massen ist feierlich, bedächtig, unerklärlich, ein stetes Vorwärts oder Zurück, als wären sie von einer unsichtbaren Macht dazu gezwungen. …“

(Klaus Reichert: Wolkendienst. Figuren des Flüchtigen. S.Fischer-Verlag,Frankfurt 2016)