
steht ganz im Zeichen von Rainer Maria Rilkes 150. Geburtstag. Und auch ich stimme nun ein wenig in den Chor der Gedenkenden und Feiernden ein, liefert mir doch der Büroaufsteller einen Anlass dafür: Edouard Manets Rosen weisen mich auf die Zeilen hin, die Rilke selbst seiner Grabstätte beigegeben hat:
Rose, oh reiner Widerspruch,
Lust,
Niemandes Schlaf zu sein
Unter so viel
Lidern
So steht es unter dem Wappen der Familie und Rilkes Namen ohne Geburts- und Sterbedatum auf dem hellen Grabstein, der an die Südmauer der Burgkirche von Raron/Oberwallis gelehnt ist. Geburtsjahr 1875 und Todesjahr 1926 waren auf die Vertikale des Holzkreuzes eingelassen, auf dessen Horizontale nur die Initialen RMR standen. Das Kreuz wurde 2009 gestohlen und dann offenbar durch eine Nachbildung ersetzt.
Es mag zwanzig oder noch ein paar Jahre mehr her sein, dass ich einmal vor diesem Grab auf der felsigen Anhöhe stand und die aus dem 16.Jh. stammende Pfarrkirche St.Romanus (Burgkirche) besichtigte, in der sich das größte, aber teilweise zerstörte Kirchenwandbild der Schweiz befindet, ein Fresko des Jüngsten Gerichts aus dem späten Mittelalter.
Raron ehrt Rilke vor allem im kommenden Jahr (100.Todestag) mit vielen Veranstaltungen, das Dorf wird „zur Bühne für Kultur, Begegnung und Inspiration“.
Und ich kann mich jetzt entscheiden, welchen Podcast/welche Radiosendung ich hören oder welche Dokumentation in den verschiedenen Mediatheken ich zum 150. (zuerst) sehen will.
Rainer Maria Rilke in NRW – WDR 3 Mosaik – WDR 3 – Podcasts und Audios – Mediathek – WDR https://share.google/9zEtfooCynKog8k19
